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Gedenkstättenfahrt Dachau

Ein BGA-Vorsitzender beschrieb Gedenkstättenfahrten mit Jugendlichen einmal als Leuchtturm der Demokratie-Bildung. Endlich konnte der Stadtjugendring gemeinsam mit anderen Jugendverbänden nach der Corona-Pause wieder auf Gedenkstättenfahrt gehen.

Nach der Anreise am 31.10. (Mo) und Beziehen der Zimmer in der Jugendherberge München City wurde gemeinsam die Stadt erkundet.

Dienstag ging es auf eine Tour durch die „Stadt der Bewegung“. An der Feldherrenhalle erhielten die Mädchen und Jungen einen Überblick übe die Hintergründe des misslungenen Hitlerputsches bevor sie auf eine GPS-Tour zu historischen Städten insbesondere zum antifaschistischen Widerstand gingen.

Zweifellos war der Mittwoch der Höhepunkt der Fahrt. Mehrere Stunden wurden die Teilnehmer über das Gelände des ersten KZ durch tolle Erklärer geführt. Wie sehr die Mädchen und Jungen alles interessiert aufnahmen zeigt eine E-Mail des Erklärers Stephan (siehe die E-Mail und die Antwort).

Wir Betreuer, die wir schon des Öfteren mit Zeitzeugen zusammen trafen, freuten uns sehr, dass unsere jungen Teilnehmer das Privileg ebenfalls hatten, noch einmal einen Zeitzeugen zu erleben.

Abba Naor, inzwischen 94 Jahre alt gab einen bewegenden Bericht über seine Kindheit, seine Zeit in Ghettos und Konzentrationslagern, der berührte und erschütterte. Aber er gab den Jugendlichen auch Zuversicht und Hoffnung, dass sich der Mut für den Einsatz für Toleranz und Akzeptanz lohnt.

Uns Betreuer faszinierte, wie aufmerksam die Teilnehmer seinen Worten lauschten, letztlich viele Fragen stellten und mit ihm Fotos machen wollten und sich seine Unterschrift geben ließen.

In der abendlichen Auswertungsrunde zeigten sich alle von diesem Tag tief beindruckt.

Nach diesen zwei inhaltlich vollgepackten Tagen entschied die Leitung, den 3. Tag mit einem pädagogischen Tagesspiel in München zu gestalten. Es stellte sich heraus, dass das genau die richtige Entscheidung war. Denn in der abendlichen Auswertung klangen die beiden Vortage immer wieder durch.

Man hörte sich über zwei Stunden aufmerksam zu.

Am Freitag auf der Rücktour gab es zur Festigung des Themas den Film zur „Weißen Rose“ – auf der Hinreise sahen sie den Film „Georg Elser“…

Durchweg alle wollen im Herbst des nächsten Jahres wieder mitfahren. Da soll es zur 2. Station der Trilogie Dachau – Theresienstadt – Auschwitz gehen.

© GKD, 06.11.2022

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