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Lesung mit Jennifer Teege

Jennifer Teege, Tochter einer Deutschen und eines Nigerianers, Enkelin des KZ-Kommandanten von Plaszów/Krakow Amon Göth las im KULTurKINO Capitol aus ihrem Buch „Amon - Mein Großvater hätte mich erschossen“.

Fast 100 interessierte ZuhörerInnen erfahren  ihre bewegende Familiengeschichte, die untrennbar mit dem  „Schlächter von Płaszów“ verbunden ist.
Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch eine Fotoreise an Orte in Krakau und Plaszów, die sich mit dem Namen Amon Göth verbinden.
Manche der Anwesenden erkannten dabei vieles, was sie während Gedenkstättenfahrten des Stadtjugendrínges Königs Wusterhausen vor Ort gesehen hatten.

Nahezu unfassbar ist die Geschichte der jungen Frau, die in der folgenden Lesung darüber berichtet, wie sie von den Verbrechen ihres Großvaters erfuhr – und was das für sie und ihre Familie bedeutete.
Es ist ein Schock, der ihr ganzes Selbstverständnis erschüttert: Mit 38 Jahren erfährt Jennifer Teege durch einen Zufall, wer sie ist. In einer Bibliothek findet sie ein Buch über ihre Mutter und ihren Großvater Amon Göth.
Millionen Menschen kennen Göths Geschichte. In Steven Spielbergs Film «Schindlers Liste» ist der brutale KZ-Kommandant der Saufkumpan und Gegenspieler des Judenretters Oskar Schindler. Göth war verantwortlich für den Tod tausender Menschen und wurde 1946 gehängt.

Eine unglaublich starke, kluge und sympathische Frau, die sich anschließend viel Zeit für Fragen aus dem Publikum nimmt.
Anschließend signierte Jennifer Teege ihr Buch, mit dem sie einen wichtigen Beitrag für die Erinnerungskultur leistet.

Ein wirklich beeindruckender Abend mit einer großartigen Frau.

 © GKD – 2019 06 07

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